Die Eingewöhnung ist für das Kind und für die Eltern sehr wichtig.
In der Eingewöhnung wird das Vertrauen zwischen Kind, Tagesmutter und Eltern aufgebaut. Vertrauen ist die Basis für ein gute Beziehung/Bindung  zum Kind. Das Kind lernt, sich nach und nach immer mehr auf die Tagesmutter einzulassen. Und die Eltern merken, dass ihr Kind gut aufgehoben ist, da sie einen Einblick bekommen wie mit dem Kind umgegangen wird.

Die Eingewöhnungsphase beginnt damit, dass die Mutter/der Vater mit dem Kind zu uns kommt und das Kind erst einmal alles im Haus kennenlernt und untersucht. Immer mit der Mutter/dem Vater  in der Nähe.

Die ersten Tage lasse ich die Mutter/den Vater auch noch das Kind bei uns wickeln, erst später übernehme ich nach und nach diese intime Aufgabe.

Nach einigen Tagen versuche ich durch ein Spiel die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und warte ab, wie das Kind reagiert.

Jedes Kind hat hier seine eigene Geschwindigkeit um eine Bindung zur Tagesmutter aufzubauen.

Wenn es klappt dass das Kind aus eigenem Antrieb auf mich zugeht, zieht sich die Mutter/der Vater nach und nach immer etwas mehr zurück. Sie/Er bleibt aber in der Nähe (z.B. anderer Raum). Sobald das Kind weint, kommt die Mutter/der Vater sofort wieder dazu.

Wenn das Kind aber schon ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat und nicht mehr nach der Mutter/dem Vater  ruft, verlässt die Mutter/der Vater für ca. eine Stunde das Haus.

Sobald das klappt und sich das Kind auch von mir trösten lässt, dann hat das Kind eine Vertrauensbasis zu mir aufgebaut.

Wichtig ist auch daran zu denken dem Kind ein „Lieblingsgegenstand“ wie z.B. einen Teddy, Schnuffeltuch oder Schnuller mitzugeben bzw. bei mir zu lassen. Das stellt eine Verbindung zur Mutter und zum Zuhause da. Es dient auch mit zum Trösten.